Dienstag, 29. April 2014

Uganda, Mabamba Swamp

In Entebbe habe ich mit meiner Unterkunft grosses Massel, Backpackers ist der bisher modernste und sauberste Camping der ganzen Tour und das fuer runde 3 Euro pro Tag. Und das bisher schnellste Internet. In einer Woche geht der Flieger. Mal sehen,was ich noch unternehmen kann.
Heute ist anscheinend der Storchentag.
In der Früh finde ich eine Abkürzung zum Mabamba Swamp, statt wie im Reiseführer beschrieben über 50 km nur zuerst mit einer Pontonfähre über die Bucht und dann nur 15 km.












 Der Guide ist Biologin (Maria Shoebill Tel 0774297164) und echt fit (und so begeistert vom Schuhschnabel, dass sie gleich seinen Namen Shoebill angenommen hat) und wir entdecken bei der Bootsfahrt durch den Sumpf auch gleich den seltenen Schuhschnabelstorch.
Später kurve ich noch etwas in Entebbe rum, runter zum Strand,und da entdecke ich einen hiesigen Schwarzstorch.




Montag, 28. April 2014

Uganda, Ssese-Insel

Auf dem Weg nach Entebbe bietet es sich an, statt auf Teerstrasse über die Ssese-Inseln anzureisen. Zuerst eine Übernachtung am Lake Nabubabo. Dann mit Fähre, schlechter, bergiger Piste und Katamaran nach Entebbe mit dem int. Flughafen. Beim Radeln über die Ssese-Insel kleiner Schreck, als sich die anscheinend überfahrene tote Schlange gerade als ich sie fotografiere zu bewegen beginnt.

Sonnenaufgang






Camp unterm Mangobaum



eine Ssese-Insel

Kronenkraniche
der ugandische Nationalvogel

Samstag, 26. April 2014

Uganda, Lake Mburo

Auf dem Weg zum Viktoriasee liegt der NP Lake Mburo nur 20 km seitlich und darf beradelt werden. Nach mehrstündigem Regen ist die Piste dorthin zwar kein Vergnügen, aber gleich nach dem Gate jede Menge Impalas, Zebras, Warzenschweine, Wasserböcke und ein Uganda-Buschbock. Übernachtung am See mit Hippos, aber der nächtliche Besuch bleibt aus. Beim Nature-Walk dann Büffel und einige Topis und nebenher erfahre ich, dass vom ehemaligen Löwenrudel von den benachbarten Dorfbewohnern die meisten vergiftet wurden, doch einer übrigblieb. Ausserdem gibt es Leoparden im Park, von dem wir aber nur einen nur wenige Stunden alten Pfotenabdruck entdecken.










Mittwoch, 23. April 2014

Uganda, Rückblick

Einige Gedanken, Erfahrungen und Infos zu Uganda nach über 1000 km:

Sicherheit: Uganda dürfte eines der sichersten Laänder Afrikas sein. Erkennbar auch daran, dass man hier kaum Stacheldraht sieht, während in Kenia um fast jedes Haus, jede Schule, jede Kirche eine hohe Mauer und Stacheldraht war. Von den Konflikten in den Nachbarländern Südsudan und Kongo ist hier nichts zu spüren.
Verkehr: wenig Verkehr ausgenommen Kampala und der Highway Nairobi-Kampala, Teerstrassen meist in gutem Zustand, manche Pisten bei Regen kaum fahrbar wegen Lehm, Fahrer bei weitem nicht so ruecksichtslos und rasend wie in Kenia, lediglich die Busfahrer scheuchen einen bei Gegenverkehr von der Strasse, in den Städten nerven die dauernd anhaltenden Matatus (Kleinbusse).
Auf den meisten Strassen geht es dauernd rauf (schieben) und runter, ebene Strecken sind rar. Nervig sind die in Ortseinfahrten und an Schulen aufgebrachten Bumps, welche zum Abbremsen auf Schritttempo zwingen und nicht immer von Radlern seitlich umfahren werden können.
In Ugand sind viele mit dem Radl unterwegs zeigt, was auf einen gewissen Wohlstand und eine Gewoehnung an Radler schliessen lässt.



Verpflegung: Wasser, andere Getränke und Essen in einfachen Restaurants in fast jedem Dorf erhältlich, Preise günstig, soweit erkennbar kaum Touristenabzocke. Relativ teuer, d. h. europäische Preise, sind gehobene Restaurants und Cafes. Bier kostet umgerechnet zwischen 90 Cent bis 1,80 Euro, Wein ist importiert und wäre so teuer wie bei uns.
Unterkunft: einige Campsites, Hotels und Guest-Houses  so ausreichend vorhanden, dass bei geschickter Planung kein Wildcampen notwendig ist.
Bevoelkerung: freundlich (was nerven kann, wenn auf "How are you" immer mit "Thank you, fine" geantwortet werden soll), interessiert ("Where are you going?") und mit überwiegend netten Kindern, auch wenn manche der Begrüssung noch ein "Give me my money" hinterherschicken.
Klima: Der Viktoria-See liegt auf gut 1100m und der grösste Teil Ugandas liegt höher, so dass hier am Äquator ein relativ angenehmes Hochlandklima mit nicht zu hohen Temperaturen herrscht. Lediglich im Nordwesten ist es heisser, aber auch trockener.
Vorteil der Regenzeit: Bewölkung, Schatten, Abkühlung, grüne Landschaften
Nachteil: Regenschauer müssen abgewartet werden (bisher max. ein halber Tag), schlammige Pisten, hohes Gras, so dass in den Nationalparks fast nur noch grosse Tiere zu sehen sind.

Dienstag, 22. April 2014

Uganda, Queen Elizabeth NP


Bueffel vor den über 5000m hohen Ruwenzori-Bergen

Bienenfresser









Lake Edward am Kanal zum Lake George
Am ersten Gate zum Queen-Elisabeth-NP wurde mir das Durchradeln verweigert, zu gefährlich. Also zum Main-Gate mit mehr Durchgangsverkehr, wo ich nach Bezahlen der 40 Dollar ohne Diskussion reingelassen wurde. Schoener Blick zum Edward-See an der Grenze zum Kongo. In der Dämmerung am Campsite angekommen, ausser mir niemand da, dann noch schnell zum Essen und beim Zeltaufbaum in stockfinsterer Nacht auf einer betonierten und mit Strohdach versehenen Fläche (nach Regen die einzig trockene Fläche) waren seltsame Geäusche in der Nähe zu hören und richtig, grasende Hippos. Um möglichst schnell zum etwa 50 m entfernten Duschgebäude zu kommen (Dusche musste noch sein!) schnellstmöglich hingeradelt mit Stirnlampe und dabei fast mit einem halbwüchsigen Elefanten zusammengestossen. Wer sich da wohl mehr erschreckt hat? Ganz wohl war mir beim Zurückradeln dann allerdings nicht, viele Augen starrten mich da an! Eine Schleichkatze schlich noch rum, aber sehr scheu. Und in der Nacht waren immer wieder grasende Hippos zu hören und als es sehr laut wurde, da bin ich schnell splitternackt raus aus dem Zelt und konnte das nicht scheue Hippo sogar mit Blitz aus etwa 3 Meter Entfernung fotografieren. Gigantisch!
 
Jetzt aber nichts wie weg
aufgescheuchte Büffel
Beim Rausfahren aus dem NP auf der Gamedrive-Piste dann nach dem Motto "Was der Löwe nicht kennt das frisst er nicht" dann zwar keine Kätzchen gesehen (der Ranger am Gate meinte, da hätte ich ganz früh durchfahren müssen), aber einige Elefanten mit Jungtieren haben mir den Weg versperrt und ich musste warten, bis sie im Busch verschwanden und später war noch eine grössere Gruppe nahe der Piste. Und schon ausserhalb des NP denk ich mir, da suhlen sich wohl einige Rinder in einer Suhle direkt neben der Piste, doch beim Vorbeiradeln springen die erbost auf, rennen einige Meter weg und dann starren mich die Büffel drohend an. Ein toller
Abschied von den ugandischen Nationalparks.

Montag, 21. April 2014

Uganda, Kibale Forest NP






Der Kibale-Forest ist bekannt für seine Primaten. Schon bei der Anfahrt zum Besucherzentrum waren neben Schwarz-weissen Colobus auch Redtail-Monkeys und noch eine andere Art von Meerkatzen zu sehen. Bei der stundenlangen Wanderung durch den Dschungel war dann aber kein Schimpanse zu erblicken. Schon enttäuschend für 150 Dollar. Ich durfte am nächsten Tag aber dann nochmal teilnehmen und da haben wir eine Gruppe von etwa 10 Tieren hoch oben in einem Feigenbaum entdeckt, von wo aus sie auf uns heruntergepinkelt und auf uns geschissen haben. Bei dem Gegenlicht sehr schwierig zu fotografieren, aber immerhin, Schimpansen gesehen und eine Stunde lang beobachtet. Dann noch Rote Colobus gesehen und einen Blue Monkey sowie beim Zurückradeln zum Camp am Vulkansee wunderbare Schmetterlinge erwischt,
Schimpansin
hübsche Rangerin