Mittwoch, 12. Februar 2014

Äthiopien








Lalibela, Georgskirche
Gottesdienstbesucher vor der Kirche

Lalibela, Monolithkirche Bete Medhane Alem

schlichter Innenraum
unterird. Georgskirche



Pflügen wie im Mittelalter
Äthiopiens Matterhorn

Nach Axum mit seinen 2000 Jahre alten Stelen sind wir auf übelsten Pisten nach Lalibela mit den weltberühmten aus dem Stein gemeißelten Kirchen und über hohe Pässe zum Tana-See.
Kaffern-Hornrabe
Nach einem Tag mit 2650 Höhenmetern und steiniger Piste war ich gesundheitlich etwas angeschlagen und musste einen halben Tag auf den Truck, d. h. der EFI-Status (every fuc.... inch) ist verloren. Aber Gesundheit geht vor.

Papagei
Äthiopiens Kinder sind sehr gebildet, die meisten können sogar englisch, wenn sie auf uns Radler zugerannt kommen: money, money, money und hinterher werden wir mit faustgroßen Steinen beworfen oder es wird sogar versucht, uns Stöcke in die Speichen zu werfen.Einige von uns fahren inzwischen selber mit dicken Stöcken bewaffnet, um diese Biester abwehren zu können.

mit konfisziertem Stock bewaffneter Radler

Nilschlucht
Schreiseeadler
Ruhetag in Adis Abeba, einer gesichtslosen Grossstadt. Ich versuche den ganzen Tag, eine neue Kamera mit gutem Zoom zu finden, da meine Lumix das Gerüttel nicht überlebt hat und lande bei einer Sony Cybershot G Spezialausführung, mit der ich aber nicht zurechtkomme. Ansonsten muss ich jede Nacht die Isomatte mehrmals aufpumpen und kann das Loch einfach nicht finden.
Nach Addis ist die Strasse in Ordnung und Steine werden  nur noch selten geworfen. Trotzdem freuen wir uns schon auf Kenia, auch wenn dort in Nordkenia noch einige Tage mit Rüttelpiste anstehen.
Decken-Toko
Marabu




Bienenfresser

Schopfadler

Geburtenkontrolle

Selbstauslöser

Lunch



Gabelracke

Marabus

 Ein kurzes Resümme zu Äthiopien:
 Das beste war der Avokado-Fruchtsaft, auch tolle Redrock- und Baobab-Landschaften und überall frischer Kaffee im Ursprungsland des Kaffees. Dass von naiven Touristen mit Geschenken überhäuften Kindern nichts anderes als Betteln zu erwarten ist braucht einen nicht zu wundern. Wer den Kindern aber wirklich etwas Gutes tun will, sollte die Geschenke an den Lehrer geben, da die Kinder dann in die Schule gehen und nicht an die Strasse zum Betteln "Birr, Birrr, Birrr, ... Money, ... Pen....:
Unverzeihlich ist aber das agressive Steinwerfen und dass die Erwachsenen ungerührt zuschaun. Dies könnte damit zusammenhängen, dass sich in Addis die Hilfsorganisationen auf die Füsse treten und kein Land so viel Unterstützung erhält wie Äthiopien, was zu einer weltweit wohl einmaligen Erwartungshaltung geführt hat. Was die Äthiopier wirklich gut können, ist sich zu vermehren. Wenn man dann sieht, wie das dortige Regime genug Geld hat um mit Kampfflugzeugen  rumzuspielen, aber so gut wie nichts im sozialen Bereich oder für den Strassenbau übrig hat, da sich darum ja die UN, NGOs und die Chinesen kümmern, dann kann man durchaus zu radikalen Ansichten gelangen. Sollte ich jemals um eine Spende für Äthiopien gebeten werden, dann werden Steine geworfen.